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Über David Pflugi

«Flächen gibt es nicht.»

Diese auf den ersten Blick merkwürdig und vielleicht etwas provokant erscheinende Aussage von David Pflugi ist bei intensiverer Auseinandersetzung nichts anderes als eine simple Wahrheit: Alles, was wir als Fläche wahrnehmen, offenbart sich bei ausreichender Vergrösserung als Relief, als unebene Landschaft mit Höhen und Tiefen.

Eine Fläche ist somit ein Trugbild, eine Illusion — und das ideale Beispiel dafür, dass die Welt um uns herum oftmals anders ist, als wir sie uns vorstellen. In dieser Erkenntnis liegt der philosophische Kern von David Pflugis künstlerischer Arbeit.

In den 25 Jahren seines bisherigen Schaffenswegs ist David Pflugi zum Schöpfer von bislang ungefähr 1500 Werken geworden, von kleinen Objekten bis zu raumfüllenden Skulpturen. Was er in dieser Zeit erreicht hat, ist beachtlich: Obwohl er über seine gesamte bisherige Karriere vollständig unabhängig geblieben ist, erzielen seine Werke beachtliche Marktpreise, und seine Atelier- und Ausstellungsräumlichkeiten nahe Basel (CH) stellen mit ihren rund 4000 m2 Grundfläche manche Schweizer Museen in den Schatten. Werke von David Pflugi sind in mehreren Ländern als permanente Installationen im öffentlichen Raum zu sehen, wie z.B. am Haupteingang des Commerzbank Tower am Kaiserplatz in Frankfurt am Main (DE). Über seine im öffentlichen Raum abgehaltenen Performances (z.B. vor dem Hintergrund der Akropolis in Athen und am Brandenburger Tor in Berlin) wurde weltweit in den Medien berichtet.

Besondere Aufmerksamkeit verdient die Wesensart seines künstlerischen Schaffens. David Pflugi ist der Schöpfer einer beispiellosen neuen Form der Kunst, welcher er den Namen «Fusionismus» verlieh. Fusionismus vereint die Disziplinen von Bildhauerei und Malerei, und fusioniert sie mit neuen Medien, dem menschlichen Körper, und modernster Technologie. In ihrer einfachsten Ausprägung besteht fusionistische Kunst daraus, Skulpturen und Reliefs zu erschaffen, und sie mit einer Vielzahl von handgemalten anamorphen Illusionen zu versehen. Die einzelnen Motive sind nur wahrnehmbar, wenn ein Werk aus bestimmten Perspektiven betrachtet wird. So müssen sich die Betrachtenden vor dem Objekt bewegen um seine Geheimnisse zu erkunden, und sind gezwungen, ihre eigenen bestehenden Annahmen über das betrachtete Objekt laufend zu hinterfragen.

Diese Arbeitstechnik erlaubt es David Pflugi, die Gemeinsamkeiten und Gegensätze verschiedener Motive in der Gegenüberstellung zu analysieren. In den Räumen zwischen den Perspektiven zerfallen die greifbaren Bilder in einen wilden Tanz surrealer, teilweise abstrakter Bildlichkeit und ungezähmter Farbe. Mit jeder noch so kleinen Bewegung ergeben sich neue Bilder, und machen den Prozess der Werksbetrachtung zur Entdeckungsreise. Was den Entdeckenden dabei abverlangt wird, ist eine fast schon kindliche Neugier — Offenheit gegenüber dem Unerwarteten. Diesen Entdeckergeist belohnen die Werke mit einer schier unendlichen Fülle neuer Ansichten. Darin liegt eine Aufforderung: Bewege Dich! Auch im Leben gibt es keine Flächen.

Was als eine Weiterführung des Kubismus in die dritte Dimension begann, ist seither zu etwas weitaus Grösserem geworden, das Laien wie Kunstsammler gleichermassen zu begeistern vermag, und auch akademisches Interesse auf sich gezogen hat.
„David Pflugi fordert nicht Kontemplation, nicht Zuschauen, sondern Bewegung. Er bietet keine geheimnisvolle Eindeutigkeit, sondern Sensibilität gegenüber den Schichten der Wirklichkeit.“

Prof. Dr. Manfred Faßler
Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main