Unweit von Nürnberg gibt es dieser Tage ein besonderes Kunstvergnügen zu erleben. Es handelt sich um eine Ausstellung im Museum für historische Maybach-Fahrzeuge in Neumarkt in der Oberpfalz, wo die edlen Luxus-Oldtimer mit ausgewählten Werken von David Pflugi in einen spannenden Dialog treten. Dort verschwimmen nun die Grenzen zwischen Mensch und Kunst, Skulptur und Malerei, Technologie und Kultur.
Die erste Gelegenheit, einen Blick der Ausstellung zu erhaschen, bot sich im Rahmen eines Anlasses am 4. April – und erregte sogleich prominente Aufmerksamkeit. Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer zeigte sich sehr angetan, und ließ sich die Prinzipien und Möglichkeiten dieser neuartigen Kunstform im Gespräch mit David Pflugi detailliert erklären.
Der Öffentlichkeit wird es ab dem 7. April 2017 möglich sein, es ihm gleichzutun. An diesem Datum findet, wiederum in Anwesenheit von David Pflugi, der offizielle Auftakt der Ausstellung statt. Zur Vernissage sind Kunstinteressierte ab 18:00 (Zutritt kostenfrei) herzlich eingeladen.
Den Höhepunkt der Vernissage bildet die Aufführung des Werks „Formensch“. In den letzten zehn Jahren begeisterte die Performance bereits das Publikum in Städten wie Athen, Berlin, Basel und Frankfurt. Die Chance, sie in Neumarkt zu sehen, dürfte einmalig sein.
Was Herrn Seehofer betrifft, so scheint ihn dieses Kulturerlebnis durchaus zu neuen Gedanken inspiriert zu haben. „Wie es wohl aussehen würde“, fragte er David Pflugi im Gespräch, „wenn Sie mich und Frau Merkel fusionieren?“
Ob es nun tatsächlich seine Absicht war, damit den Anstoß zu einem neuen Kunstwerk zu geben, sei dahingestellt. David Pflugi jedoch hat bereits angekündigt, die Frage ernst zu nehmen und durch Taten zu beantworten – ein solches Kunstwerk soll nun tatsächlich entstehen. Gut möglich also, dass der Bayerische Ministerpräsident an diesem Tag selbst ein kleines Stückchen Kunstgeschichte geschrieben hat.